Die Bar Half Cocor

cf: Bahnhof Magnolia

Nach einer kurzen weile , durch die Gassen Magnolia´s , die gut beleuchtet waren hielt Lethe an. Die Bar befand sich komplett am Ende der Einkaufsmeile und ein kleines Schild mit der Aufschrift "Half Cocor" leuchtet leicht in der Dunkelheit, wobei das H nur noch an einem Nagel hing und das r immer wieder auf blinkte. Eine Erneuerung des Schildes wäre wohl keine schlechte Idee. Der Magierin war ein wenig mulmig zu mute, dennoch klopfte sie an die Bartüre. Diese schien wohl nur leicht angelehnt gewesen zu sein, da diese sich gleich nach der Berührung öffnete. "Öhmmm ... Hallo? " fragte sie und trat in die Bar ein. //Was ist den hier passiert !? // Der Eindruck war nun wirklich nicht der beste. Immerhin sah es aus, als hätte eine Bombe in die Bar eingeschlagen. Stühle und Tische waren umgeworfen und viele Glassplitter lagen auf dem Boden. Entweder wurde hier ordentlich gefeiert, oder jemand hatte hier zu viel getrunken. "Sebastian?" ruft sie den Namen des Hauswirtes , als hinter dem Tresen auch ein Kopf mit braunen,zerzausten Haaren und dunklen Augenringen  hoch ging.

Verwundert schob Len eine Augenbraue in die Höhe, als er dank Lethes Kommentar nun auch den schlechten Zustand des Besitzers wahrnahm. Der gute Mann hatte ganz offensichtlich schon zu tief in sein Glas geschaut und war nicht einmal in der Lage Lens Forderung nachzugehen. "Dabei dachte ich immer, dass die Gäste die Betrunkenen wären und nicht die Barkeeper..", merkte Len an und beobachtete mit wachsender Faszination, wie Sebastian einfach umfiel und friedlich hinter dem Tresen liegen blieb, wo Lethe einfach über ihn drüber stieg. Len hatte noch nie wirklich Alkohol getrunken, wann denn auch, aber die Wirkung eines solchen Getränks war scheinbar wirklich enorm. Irritiert sah Len auf, als Lethe ihm plötzlich einen Zimmerschlüssel hinlegte. Er nahm den Schlüssel vom Tresen und klimperte ein wenig damit herum, ehe er das Mädchen vor sich wieder ansah. "Danke", sagte er ernst und legte den Kopf schief. "Du kennst dich hier ja ziemlich gut aus." 
Es überraschte Len kaum noch, dass Lethe noch immer freundlich vor sich hin lächelte. Dieses Mädchen ist wirklich seltsam. 
Als Lethe ihm dann noch den Preis der Übernachtung nannte, musste Len sich wirklich zusammen reißen um nicht zusammen zu zucken. Er räusperte sich kurz und nickte dann. Vielleicht sollte ich mich einfach nachts aus dem Staub machen.. oder so ähnlich, dachte Len bei sich und stütze sich mit einer Hand auf dem Tresen ab um einen Blick auf Sebastian zu werfen. "Was denkst du wie lange der hier noch so rumliegt?", fragte er und lehnte sich wieder nach hinten um Lethe dann mit durchdringendem Blick anzusehen.

"Hier ist das anders , wobei .... es ist schon ein wunder wenn man ihn mal nüchtern erlebt" antwortete Lethe auf die Bemerkung von Len. " Bitte" erwiderte Lethe auf das ernste danke von dem Blondhaarigem als sie dann erneut ansetzte "Auskennen ? Ob man das wirklich so sagen kann , ich hab einfach nur gut aufgepasst , wenn er mal nicht so betrunken war und schloss hier öfters mal ab, wenn ich in der nähe war und ihn hinterm Tresen liegen sah" Bei ihrer Erklärung kratzte sie sich am Hinterkopf. Lethe bemerkte , das seine Reaktion nach der Erwähnung des Preises sich veränderte und hatte eine leichte Vermutung  "Keine Sorge, das Frühstück wird nicht von Sebastian zubereitet und schmeckt wirklich gut" sprach sie ihre Gedanken aus und schaute zu Len . Das dies allerdings eine falsche Vermutung ist, wusste sie nicht. "Wie lange hier er noch liegt ? " wiederholte Lethe die Frage um kurz nach zu denken. "Ich denke wenn ich ihm nicht helfe, würde er hier noch die ganze Nacht rumliegen" schaute Lethe zum Wirt der tief und fest schlief. Eine Rotz blase aus seiner Nase würde das bild nun wirklich perfektionieren.

"Oh, na dann...", murmelte Len verwundert, als Lethe ihm erzählte, dass es wohl völlige Normalität war, wenn Sebastian besoffen war. Ob das woanders auch üblich war? Len seufzte. Er musste noch so einiges von dieser Welt lernen. Auch wenn es nur solche Kleinigkeiten waren, es störte ihn einfach, dass er so wenig Ahnung von seiner neuen Umgebung hatte. 
Aufmerksam hörte er ihr zu, als sie erklärte, dass sie eben schon öfters hier war. Er nickte nur leicht und beobachtete den schlafenden Wirt etwas angewidert. "Lass ihn doch einfach liegen", meinte er schulterzuckend und legte gelangweilt den Kopf in den Nacken. Aber als Lethe ihn dann plötzlich ansah und anfing Lens nicht existierende Sorgen um das Frühstück zu besänftigen, musste sich selbst der sonst so grimmige Junge zusammenreißen um nicht laut los zu lachen. Das immer größer werdende Grinsen, dass sich in sein Gesicht geschlichen hatte und dafür sorgte, dass Lens Mundwinkel sich leicht nach oben bogen, war jedoch trotzdem nicht zu übersehen. Sichtlich bemüht sich wieder in den Griff zu bekommen, räusperte sich der Blondhaarige. "Na, da bin ich aber erleichtert", antwortete er und fragte sich, ob das naive Mädchen seinen ironischen Unterton überhaupt bemerkte.

"Ihn einfach liegen zu lassen wäre irgendwo nicht richtig...außerdem würde das keinen guten eindruck in der Gilde machen, wenn ich ihn hier einfach so liegen lassen würde." erzählte sie und räumte noch ein paar Stühle aus dem Weg , um den Wirt gleich die Treppen rauf zu schleifen. Kurz schaute sie zu Len der leicht zu lächeln begann. Zumindest konnte das so gedeutet werden und Lethe schüttelte erst einmal verwirrt den Kopf hin und her als sie dann nochmal hinschauen musste. //Nein, das ist keine Einbildung. Seine Mundwinkel sind tatsächlich hoch gezogen!// "Du - Du kannst auch freundlich aussehen und lächeln?!" Die ganze Zeit lang war machte der Junge stehts einen Genervten und oder mürrischen, ernsten Gesichtsausdruck aber auf einmal lächelte er ?  "Hab ich was witziges Gesagt ?" fragte sie sich kurz murmelt als Sie dann ihren Blick auf dem betrunkenen , am Boden liegenden Mann widmende. Die gutmütige Magiern nahm seinen Arm und legte diesen bei sich auf die Schulter um ihm dann auch mit einem heftigen ruck hoch zu ziehen und in Richtung Treppen zu schleife. // Man ist der schwer ! // murmelte das Mädchen innerlich.

Lethe schien wirklich überrascht darüber, dass Len einmal lächelte. Er schnaubte leise und erneut konnte man ein kleines Lächeln aufkommen sehen. Ihr war wohl wirklich nicht bewusst, dass sie diejenige war die ihn dazu gebracht hatte. "Tja, und du dachtest scheinbar ich kann gar nicht lachen", antwortete er belustigt, auch wenn sein Blick wieder ernster geworden war. "Du warst bloß.. amüsant." 
Er sah dabei zu, wie Lethe damit begann ein paar Stühle aus dem Weg zu räumen. Scheinbar wollte sie den Wirt wirklich nicht hier liegen lassen. "Welche Gilde?", fragte er dann sichtlich verwirrt, als sie erklärte warum sie ihn lieber nicht hier liegen ließ. Mit einem Ruck hatte sie ihn nach oben gezogen und schleifte ihn nun mehr oder weniger zur Treppe. Len legte den Kopf schief. Das Ganze Prozedere sah nicht gerade unanstrengend aus. Ein leises Seufzen überkam ihn, ehe er hinter Lethe her lief. Er ging zur anderen Seite des Wirtes und schnappte sich dort ebenfalls einen Arm um Lethe zu helfen ihn hoch zu tragen, denn er war mindestens so schwer wie es tatsächlich den Anschein gemacht hatte. "Er sollte mal lieber selbst die Treppen hochlaufen, vielleicht nimmt er dabei mal etwas ab", knurrte der Blondhaarige genervt. Als sie oben angekommen waren, hatte Len gerade nicht wirklich die Möglichkeit sich groß umzusehen. Er wollte lieber erst einmal den menschlichen Ballast loswerden. "Also? Wohin?", fragte er an Lethe gewandt, denn immerhin war sie es ja, die sich hier auskannte.

"Nun ,  zwar kenne ich dich noch nicht lange, aber seit unserer begenung am Bahnhof hast du wirklich kaum ein lächeln gezeigt, oder  etwas der gleichen  ... oder überhaut Emotionen. Nah ja , nicht das es mich etwas angeht warum du immer so ernst oder mürrisch.. oder genervt aussiehst aber es wird wohl seine Gründe haben. Dennoch fragte ich mich schon innerlich ob du nicht doch vergessen hast wie man lacht oder Spaß hat." Begründete sie ihre Verwunderung von vorhin und war etwas verwirrt "Ich war amüsant?" wiederholte sie seine Aussage und dachte kurz darüber nach. //Lacht der mich etwa aus ? ... nieee auch egal // weiter ging sie erstmal nicht drauf ein. Ihr war das so irgendwie lieber als sein fast ständig genervtes und mürrisches Gesicht. 

"Na der Gilde Quatro Cerberus. Eine Chaotische Gilde in der auch gerne mal getrunken wird aber im großen und ganzen sind alle dort gut gelaunt und nett. Zudem ist das mein Zuhause und auch ein teil meiner Familie " erzählte sie sichtlich stolz und immer noch fröhlich gestimmt von der Gilde. Das Mädchen war allerdings erneut überrascht von Len, als dieser ihr half , den Wirt hoch in den ersten Stock zu schleppen. Eigentlich müsste er das doch gar nicht tun und dennoch tat er es ? Tja die Hilfe war ihr allerdings gerade recht Willkommen den immerhin war der Wirt kein Fliegengewicht, aber mit die Hilfe macht seinen Transport ein wenig leichter. " Wie wahr, doch er sollte eher aufhören über den Durst zu trinken, das würde zumindest alles helfen" erwiderte sie auf das geknurrte des Blondhaarigen. Oben angekommen musste Lethe mal ganz kurz stehen bleiben um Sebastian wieder etwas hoch zu rücken , da er verrutscht war und durch die Schwerkraft auch immer wieder  etwas runter gezogen wurde. "Am Ende des Flur´s das linke Zimmer , das ist sein Zimmer" Antwortete er auf seine Frage und Schritt durch den Flur.

Als Lethe ihre Verwunderung erklärte, zuckte Len bloß mit den Schultern und gab ein abschätzendes Zischen von sich. Ihm selbst war gar nicht so richtig bewusst wie "mürrisch" eher immer war, aber seine Reaktion gerade war wohl das beste Beispiel dafür, dass Lethe absolut Recht hatte. "Nur weil man nicht dauerhaft grinst wie ein Blöder, heißt das doch nicht, dass man nie Spaß hat", verteidigte er sich und winkte bloß ab, als sie sich wunderte, wann sie denn amüsant gewesen sein sollte. Als Lethe dann aber von ihrer Gilde erzählte, wurde Len neugierig. Er hatte schon öfters von solchen Gilden gehört und Rinto hatte ihm damals eigentlich vorgeschlagen, dass sie sich doch einer anschließen könnten, aber Len hatte seinen Freund aus den Augen verloren und damit auch sein Ziel sich eine Gilde anzusehen. Was Lethe erzählte war nicht wirklich viel, aber es hörte sich nicht wirklich schlecht an. "Dein.. Zuhause?", wiederholte er etwas ungläubig und warf Lethe einen schiefen Blick zu. Er konnte sich das Leben in einer Gilde wirklich nicht vorstellen. Vielleicht würde er sie später nochmal danach fragen. Jetzt galt es jedenfalls erstmal diesen lebenden Teddybär unter seinen Armen verschwinden zu lassen, oder besser gesagt ins Bett zu bringen. Während Lethe scheinbar etwas Mühe hatte Sebastian wieder etwas zurecht zu rücken, erklärte sie Len wo es lang ging. Zusammen schafften sie den Wirt durch den Flur bis hin in sein geräumiges Zimmer. Kaum waren sie dort angekommen schnappte sich Len auch noch ein Bein des Mannes und hievte ihn mit Lethes Hilfe auf das weich aussehende Bett. Sebastian schien diese ganze Prozedur nicht im Geringsten zu stören. Friedlich schnarchte er weiter vor sich hin und Len schüttelte bei dieser Erkenntnis nur fassungslos den Kopf. "Man könnte die halbe Welt neben ihm ins Unglück stürzen, er würde es trotzdem verschlafen." Mit diesen Worten verschwand er wieder aus dem Zimmer und bemerkte mit einem Seufzen, dass er seinen eigenen Zimmerschlüssel bei all dem Unfug natürlich unten auf dem Tresen liegen gelassen hatte. Also machte der Blondhaarige sich wieder über die knarzende Treppe auf den Weg nach unten, wo noch immer ein heilloses Durcheinander herrschte. Irgendwer wird das wohl aufräumen müssen..

"Das Stimmt schon nur wenn man durch die Welt läuft  als würde man vom Leben selbst genervt sein wird es einem nicht viel Freude bringen" antwortete Sie auf seine Verteidigung, das man sehr wohl Spaß haben kann, auch wenn man es nicht zeigt.  "Ja, mein Zuhause. Es ist halt ein Ort an dem ich mich wie Zuhause fühle und unter Freunden bin. Wenn es mir schlecht geht oder ich in Schwierigkeiten bin weiß ich halt , das ich dort  immer Hilfe bekommen werde und auch dort immer willkommen bin" erzählte Lethe ein wenig , als der blondhaarige Junge nochmal neugierig nachfragen zu schien. Zu zweit ging es auf jeden falle schneller und es dauerte auch nicht lang , da wurde der Wirt in sein Bett abgelegt , wo er in aller ruhe schlafen konnte.  "Ihm würde es wahrscheinlich nicht mal jucken" musste Lethe kurz lachen als Len fassungslos über das verhalten von Sebastian war. Wenn man ihn nicht kannte muss sein Verhalten ja wirklich unglaublich leichtsinnig und Kleinkinderhaft rüber kommen, aber das hatte den Barkeeper ja noch nie interessiert. Er lebte einfach sein Leben und zwar mit Alkohol. Len verschwand aus dem Raum und Lethe warf noch eine Decke über den schlafenden  Mann , ehe auch sie dann den Raum verlässt und die Tür leise hinter sich schloss. Kurz seufzte sie tief durch  den ihr viel ein das unten noch ein ordentliches Chaos war und irgendwer das ja auch aufräumen musste.  "Normalerweise müsste ich das ja nicht tun , aber ... es so zu lassen wäre auch nicht richtig" redete Sie mit sich selbst und bewegte sich nun die Treppe runter um das Chaos zu beseitigen. Kurz schaute das Mädchen zu Len , der auch unten Stand un lächelte "Danke für die Hilfe" bedankte sie sich , denn immerhin war das nicht selbstverständlich. Jedoch fragte Lethe sich schon ein wenig , warum er das getan hat. Er schien ja eigentlich nicht gerade der hilfsbereiteste zu sein oder trügt der Schein nur ? Naja aber zum guten benehmen gehörte es sich , sich zu bedanken.

Entweder hatte Lethe ein andere Auffassung von Freude als er selbst oder aber Len besaß so etwas erst gar nicht. Es war ja auch egal, denn Lethe schien sowieso ein völlig anderer Mensch zu sein als er. Sie schien sich in der Gesellschaft von anderen Menschen recht wohl zu fühlen. Vor allem scheinbar bei den Leuten in ihrer Gilde. Sich gegenseitig helfen, füreinander da sein - so etwas bezeichnete man wohl als Zusammenhalt. Das hatte Len mittlerweile immerhin begriffen. Er selbst kannte sowas bisher nicht wirklich. Er hatte sich immer selbst geholfen und war auch gut und gerne damit klar gekommen. Nun gut, mit Rinto hatte er wohl so etwas wie Lethe mit ihrer Gilde. Immerhin hatte der ihm ja auch schon einmal das Leben gerettet, aber es war eben doch etwas anderes, ob man bloß eine Person hatte oder doch gleich ganz viele Menschen auf einmal als Familie und Freunde bezeichnen konnte.
Len versank so einen Moment in seinem Gegrübel während er geistesabwesend in das Durcheinander vor ihm starrte, ehe er genervt mit dem Kopf schüttelte um die lästigen Gedanken schnell wieder los zu werden. Das brachte ihm ja doch nichts! Im selben Moment kam auch Lethe wieder die Treppe hinunter. Scheinbar hatte sie sich noch etwas um den Wirt gekümmert. Sie war offensichtlich um einiges gutherziger als er selbst und Len konnte sich nur weiterhin über dieses freundliche und ihm naiv wirkende Verhalten wundern. 
Nun aber blickte das Mädchen Len wieder an, bedankte sich sogar für seine Hilfe, was man scheinbar so machte. Etwas verwirrt und überfordert damit nickte der Blondhaarige ihr bloß zu und wand den Blick dann schnell wieder von ihr ab. "Hm. Ich schätze er wird ganz schöne Probleme haben das aufzuräumen, wenn er so vernebelt ist", stellte er fest. Nicht, dass Len jemals die Bezeichnung "einen Kater haben" gehört hätte, aber so fertig wie der Kerl gewesen war.. 
Len stütze sich auf einem der noch normal stehenden Tische ab, wobei er allerdings in eine kleine Alkoholpfütze fasste. Nicht vertraut mit dem für ihn neuartigen Gemisch wischte er seine Hände leicht angeekelt an seiner Hose ab um wieder trockene Hände zu bekommen. "Das riecht.. seltsam", murmelte er mehr zu sich selbst als zu Lethe und nahm wieder etwas Abstand von dem bösartigen Tisch. Viel brachte ihm das allerdings nicht, denn hier trat man wirklich bei jedem zweiten Schritt auf irgendwelche Glassplitter, ganz zu schweigen von den vielen umgeworfenen Stühlen und Tischen. Genervt trat er die ihm nächstgelegen Splitter von sich weg. Er hatte eben doch eine etwas andere Art des Aufräumens an sich.

In der Bar hatte  das Chaos die Oberhand allerdings konnte das nicht so bleiben. Immerhin wollen morgen wahrscheinlich wieder die meisten Feiern gehen.  Der ewige Kreislauf dieser feier-wütigen Bar war durchaus vergleichbar mit Quatro Cerberus ,wo auch fast tagtäglich gefeiert wurde ,allerdings auch schnell wieder Ordnung herrschte und selten Glassplitter rumlagen.  " Tjaa ich denke mal ,dass er sich nicht einmal an irgendwas erinnern wird" sagte Lethe und streckte sich einmal ehe das Mädchen dann zum Besen griff um einmal einmal durch den Raum zu kehren und für Ordnung zu schaffen. Ziemlich oft fragte man sich schon ,wie der Wirt es schafte keine spuren am Vortag zu hinterlassen , wobei er doch selbst öfters zu tief ins Glas guckte aber anscheinend hatte er entweder immer irgendjemanden gefunden , der das führ ihn übernimmt oder in seinem Rausch schafte er das doch irgendwann mal  zum Putzzeug zu greifen.  " Ich denke das es nur fair ist wenn wir hier kostenlos bleiben " sprach Lethe ihre Gedanken laut aus. // Immerhin haben wir ihm geholfen ,da ist das doch nur fair//  kurz schaute Lethe zu Len "Und du bist also ein Gildenloser Magier ?" fragte sie ihn um keine unangenehme Stille aufkommen zu lassen. Zudem interessierte sie es nun doch ein wenig, was der blonde Junge eigentlich in Magnolia genau suchte.

Während Len sich eher etwas unbeholfen an das Aufräumen der Bar begab, machte Lethe das schon mit etwas mehr Logik und Elan. Fröhlich schwang sie den Besen durch die Gegend. "Ganz schön sorglos. Einfach immer soviel trinken, dass man sich an Nichts mehr erinnert, tss", meinte Len abschätzig bei ihrer Vermutung. "An seiner Stelle würde ich nicht so weiter machen." Als Lethe dann ihre Gedanken laut aussprach, sah Len überrascht auf, während er eine der vom Besen zurückgebliebenen Glassplitter aufhob. Dieser Satz kam ja geradezu wie gerufen. So musste noch nicht einmal Jemand davon erfahren, dass er sich das eigentlich gar nicht hätte leisten können. Hoffentlich würde es auch wirklich so klappen. "Mehr als fair", meinte er bloß und nickte zustimmend um die Sache noch einmal abzusichern und zu unterstützen. 
Lethe schien noch immer in Plauderstimmung zu sein und Len versuchte sich einfach nicht von dem Gespräch nerven zu lassen. "Ja, bin ich", antwortete er knapp und machte eine Runde durch die Bar um den nächstbesten Mülleimer zu suchen, damit er eingesammelten Glassplitter darin verschwinden lassen konnte. "Und ich schätze das wird vorerst auch so bleiben. Zumindest kann ich es mir momentan nicht anders vorstellen und ich kenne die meisten Gilden ja auch gar nicht. Also eigentlich kenne ich gar keine Gilde wirklich, wenn man es genau nimmt..", fügte er nach einer Weile noch hinzu, legte nachdenklich den Kopf schief. Er strich sich eine vom Aufräumen losgelöste Haarsträhne aus dem Gesicht und sah zu dem Mädchen rüber, dass noch immer fleißig dabei war die Bude sauber zu machen. Diesen Enthusiasmus konnte er wirklich nicht nachvollziehen..